This moment

Ich habe mich an meinem zweiten Arbeitstag bei dem Gedanken ertappt, wieso ich den Moment nicht mehr genossen habe, als ich in Laos auf meine Wäsche warten musste und nichts zu tun hatte. Ich war in Luang Prabang, trug seit drei Tagen, ach was, seit einer Woche, dieselbe Hose, ging runter um meine sauberen Klamotten abzuholen, aber sie waren nicht fertig. Dann machte ich erstmal nichts.
Ich weiss auch nicht, warum gerade diese scheinbar unbedeutende Episode aus den Tiefen meines Unterbewusstseins heraufgedrungen ist. Ich hatte den Moment genossen! Ich habe jeden einzelnen Moment dieser Wahnsinnsreise genossen! Darum ging es nicht. Es ging darum, diese Einstellung in meinem neuen alten Job und überhaupt im Alltag beizubehalten. Denn das schönste Souvenir meiner Reise sind nicht all die Erinnerungen und unvergesslichen Momente, die mich ein Leben lang begleiten werden. Es ist die Erkenntnis, die ich in einem japanischen Zen Kloster auf einem Schild las:
This moment
will never come back
again.
Fast ein Haiku. Auch dieser Moment, in dem dunkle Regenwolken über den Schwarzwald ziehen, während ich meinen Blog schreibe, wird nie wiederkehren. Deswegen geniesse ich ihn unendlich.
Wie ihr seht, bin ich wieder da. Kann mich nicht daran erinnern, warum ich jemals weg wollte. Das Deutsche kommt langsam wieder als Ausdrucksform. Ich lese Goethe. Bis demnächst.
Hacía bastante tiempo que no pasaba por acá, y me encontré con esta bella reflexión.
Besos, Katy.
Rafa.
hát igen, mindig ugyanaz a felismerés: senki se léphet kétszer ugyanabba a folyóba!!!