“Was hält dich auf?”
fragt mich der neue Titel des brandeins Magazins am Bahnhofskiosk. Wenn das so einfach zu definieren wäre, wäre ich nicht mehr hier. Sondern auf meinem Weg zur UN-Generalsekretärin. Im Ernst, warum macht man nicht, was man wirklich möchte? Warum wird man nicht freischaffende Künstlerin, Diplomat, Spiegel-Redakteur oder Eremit in Burkina Faso? Warum macht man diese verdammte Reise nicht mit dem Auto nach Mali, per Autostopp in den Kaukasus, zu Fuß über die Alpen? Warum sitzt man immer noch an seiner Doktorarbeit mit der fadenscheinigen Ausrede, noch nicht ganz fertig zu sein, anstatt schon längst ein nicht perfektes aber gutes Stück abgegeben zu haben und zu leben.
Aus Angst, vermute ich mal. Denn Freiheit bedeutet Risiko, verrät mir auch das oben zitierte Wirtschaftsmagazin. Habt ihr dazu etwas zu sagen? Ich muss noch überlegen und zelebriere solange erstmal die Freiheit der Kunst am Nachmittag, wieder mal am Güterbahnhof.
Bis zum nächsten Mal.
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p.s.: Dies ist übrigens auch ein Beitrag für Mr. J. Ich hoffe auf zukünftige Kaffeespezialitäten bei 10 Grad wärmerer Durchschnittstemperatur mit schöner Aussicht. Dann hält mich auch nichts mehr auf.
ami a fejemen átmegy 
Ich glaube, man wird freischaffende Künstlerin, Diplomat, Spiegel-Redakteur und/oder Eremit in Burkina Faso. Man macht auch diese verdammte Reise nicht mit dem Auto nach Mali und auch die per Autostopp in den Kaukasus und ganz sicher die zu Fuß über die Alpen. Und hundert prozentig gibt man eines Tages eine gute aber nicht perfekte Doktorarbeit ab, und macht sich auf den weg nach New York, Wien, Genf oder Nairobi.
Nur nicht alles grad jetzt, heute oder Morgen. Wär auch ein bisschen zu viel, für zwei Tage, nicht?
🙂